Schluss mit Floskeln, Buzzwords und Worthülsen. Sprache kann so viel mehr – wenn wir sie bewusst und präzise einsetzen. Worte entfalten ihre Kraft, wenn wir sie stimmig verwenden. Mit Fingerspitzengefühl und Vorstellungskraft.
Ich lege heute mal wieder ein gutes Wort für die passenden Worte ein. Denn überflüssige Ausdrücke sind nicht nur lästig, sie tragen oft wenig zur Kommunikation bei. Wir spüren häufig
intuitiv, dass hinter diesen Worten kaum Substanz steckt. Und wir werden müde, je mehr wir von diesen Texten präsentiert bekommen. Lesen darüber hinweg, wenn wir überhaupt noch die Augen (und
unser Hirn bemühen…).
Die Fülle der Worte, die uns heute begegnet, ist vor allem dem Wunsch geschuldet, Aufmerksamkeit zu erlangen. Für sich selbst und aktuelle Themen, für ein Produkt, eine Lösung oder eine
Dienstleistung. Oftmals, um eine „persönliche Betroffenheit“ zu schaffen.
Ein Ausdruck, der allein schon einen Beitrag wert wäre, wenn man allein die Energie dieser Worte in den Mittelpunkt rückt. Denn was steckt dahinter: Man macht mal mehr, mal weniger geschickt
jemandem zum/zur Betroffenen, was ja nun per se nicht mehr so wahnsinnig positiv klingt. Da werde ich doch lieber direkt da abgeholt, wo ich stehe.
Nicht.
WAHRHAFTIGKEIT ERZEUGT RESONANZ
Wer gehört werden möchte, Wahrnehmung und Wirkung erzeugen will, benötigt nicht unbedingt große oder beeindruckende Worte; vielmehr kommt es auf die passenden an. Worte sollten berühren statt
abzulenken, müssen Substanz haben und zum Sender sowie der Botschaft passen. Wer den Mut aufbringt, wahrhaftig zu kommunizieren sowie sich präzise und bewusst auszudrücken, wer sich die Mühe
macht, genau hinzuschauen, was wirklich zum Ausdruck gebracht werden will – der ist in der Lage, echte Resonanz zu erzeugen.
In solchen Momenten nehmen wir als Empfänger die Botschaft nicht nur wahr; wir spüren einfach auch, dass sie stimmig ist. Diese emotionale Wirkung ist das Ziel jeder Kommunikation: Sie schafft
Verständnis und wirkt verbindend.